Die Geschichte Aurichs läßt sich bis ins 13. Jh. zurückverfolgen. Einige Spuren aus vergangener Zeit sind noch heute sichtbar. Nachdem Aurich zeitweise Regierungssitz war, ist die Stadt heute immer noch Kreisstadt des Landkreises Aurich.
Geschichtliches
, die seit 1464 einen richtigen Grafentitel trugen - sie bauten u. a. eine neue, stattliche Wasserburg an jener Stelle, wo heute das Schloß steht - mündet zu Beginn des 16. Jahrhunderts in die "Sächsische Fehde", wobei Aurich durch Feuer völlig zerstört wurde. Handel und Handwerk gediehen prächtig. Der Wiederaufbau Mitte des 16. Jahrhunderts zeigt schon gezielte städtebauliche Planung. Aus dieser Zeit stammt der Grundriß des Marktplatzes und die Anlage der heute noch erkennbaren Straßen und Gräben. In dieser Zeit wird
Aurich auch Residenz - damit beginnt seine bis heute wichtige Funktion als Verwaltungs- und Behördenstadt.
0 Quadratkilometern, hat 40.000 Einwohner, von denen rund 12.000 in der Innenstadt wohnen, ist Sitz der Verwaltung des 1977 neu strukturierten und um den Landkreis Norden erweiterten Landkreises. Im Einzugsgebiet der Stadt leben gut 170.000 Menschen. Der seit 1945 stolz getragene Status "Hauptstadt des niedersächsischen Regierungsbezirks Aurich" ging 1978 durch den neu gegründeten Regierungsbezirk Wese
r-Ems mit Sitz in Oldenburg verloren. Aurich ist - neben Osnabrück -jetzt lediglich Außenstelle. Man stelle sich vor, die Stadt hätte angesichts dieser gravierenden Strukturveränderung resigniert die Hände in den Schoß gelegt! Wäre da nicht der entschiedene Wille gewesen, jetzt erst recht zum Mittelpunkt Ostfrieslands zu werden, und der Mut, im Rahmen eines umfassenden Planungskonzeptes Neues zu wagen in größerem Stil- vielleicht hätten die Pessimisten Recht ge
habt, die Aurich damals den sicheren Abstieg zur Bedeutungslosigkeit vorhersagten. Statt dessen wurde rechtzeitig auf die neuen Anforderungen der veränderten Zeit umgeschaltet; wurde, wo nötig, umstrukturiert, Raum und guteBedingungen für die Ansiedlung von Industrie- und zukunftsträchtigen Gewerbebetrieben geschaffen, gleichzeitig aber die Beibehaltung des Charakters einer überschaubaren, persönlichen Stadt mit besonderem "Flair" im Auge behalten: auch im Hinblick auf den zunehmenden Tourismus, der seinerzeit den Reiz des ostfriesischen Binnenlandes zu entdecken begann.